Seenotretter warnen vor Wattwanderungen auf eigene Faust
Vor der beginnenden Urlaubssaison warnt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) vor Wattwanderungen ohne Wattführer. Das sei lebensgefährlich, sagte ein Sprecher der Seenotretter. Touristen schätzten häufig falsch ein, wie schnell bei einsetzender Flut das Wasser wieder zurückkomme. Immer wieder müssten die Rettungsboote ins flache Wasser ausrücken, weil Wattwanderer erschöpft sind, sich an Muscheln verletzen oder in Schlickfeldern versinken. Rund 20-mal im Jahr müssten die Seenotretter deshalb eingreifen. Zuletzt war das am Sonntag der Fall: Touristen waren vor Spiekeroog vier Kilometer ins Watt gelaufen und mussten gerettet werden. Die DGzRS empfiehlt, einen Spaziergang im Watt nur in unmittelbarer Ufernähe zu machen. Wichtig sei es außerdem, ein Handy mitzunehmen und die Alarmierungsnummer 124 124 der Rettungsleitstelle See einzuspeichern.