Rohrbruch in Wilhelmshaven: Keine Einschränkungen mehr für Haushalte
Nach dem Rohrbruch der Hauptwasserleitung in Wilhelmshaven sind nun alle Schäden repariert. Am Dienstag war das gesamte Stadtgebiet für mehrere Stunden vom Trinkwassernetz abgeschnitten.
Der Wilhelmshavener Wasserversorger GEW versorgt das Stadtgebiet laut eigenen Angaben seit Donnerstagmorgen wieder über alle Leitungen. Wasser-Sparmaßnahmen in den Haushalten seien nun nicht mehr nötig, teilte das Unternehmen mit.
Erste Wasserleitung am Dienstagabend repariert
Die erste der beiden betroffenen Hauptwasserleitungen war bereits am Dienstagabend in Accum (Landkreis Friesland) repariert worden. Zehn Stunden war die Wasserversorgung zuvor unterbrochen. Durch die erste Reparatur konnte der rund 40 Meter hohe Wasserturm im Stadtzentrum von Wilhelmshaven wieder mit Wasser befüllt werden. Dieser sorgt für den nötigen Wasserdruck, sodass das Trinkwasser wieder in den oberen Etagen der Häuser ankommen konnte.
GEW: Erster Schaden verursacht Folgeschaden
Nach Angaben der Stadt waren am Dienstag rund 47.000 Haushalte in unterschiedlichem Ausmaß von dem Schaden betroffen. Die Schäden an der Wasserleitung seien bei Bauarbeiten entstanden. Nach Angaben des städtischen Versorgers GEW war die Hauptwasserleitung in Schortens-Accum, nur wenige Kilometer von Wilhelmshaven entfernt, gebrochen. Über eine andere Leitung sei dann Wasser nachgepumpt worden - die sei durch den hohen Wasserdruck ebenfalls beschädigt worden. Dies habe zur Folge gehabt, dass schließlich der Wasserstand im Wasserbehälter Bismarckturm gesunken und deshalb der Druck im Wassernetz abgefallen sei, erklärte ein Fachmann bei der GEW.
Hochschule geschlossen, Probleme in Pflegeheimen
Einige Unternehmen und Institute hatten ihre Belegschaft am Dienstag wegen der fehlenden Wasserversorgung nach Hause geschickt. So wurde etwa auch die Jade Hochschule geschlossen, weil dort kein Wasser mehr in den Löschschläuchen war. Das Klinikum war laut einer Stadtsprecherin am Dienstag weniger stark von dem Druckabfall im Wassernetz betroffen, da es über eine eigene Druckerhöhungsanlage verfüge.