Suche nach vermisstem Fischer: Überlebenschancen sehr gering
Die Suche nach einem vermissten Fischer in der Nordsee geht weiter. Der 26-Jährige war am Sonntag südöstlich von Borkum über Bord gegangen. Die Chance, ihn noch lebend zu finden, sei gering.
Auch am Montag haben Fischer aus Greetsiel auf 25 Kuttern in der Nordsee nach dem vermissten Mann gesucht. Ihnen sei bewusst, dass sie nach einem toten Kollegen suchen, sagten einige Krabben-Fischer dem NDR Niedersachsen. In der 14 Grad kalten Nordsee gebe es mittlerweile keine Chance mehr, dass der Mann noch lebt, sagte ein Sprecher der Seenotretter dem NDR Niedersachsen.
Fischer fällt von Krabbenkutter in die Nordsee
Der Kapitän eines Krabbenkutters hatte am Sonntagmorgen die Rettungsleitstelle See alarmiert: Sein 26 Jahre alter Kollege sei im Wattfahrwasser der Osterems zwischen Borkum und Greetsiel ins Wasser gestürzt. Das teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen mit. Der Kapitän habe zunächst nicht mitbekommen, dass sein Kollege über Bord gegangen sei, berichteten Fischer dem NDR Niedersachsen. Ob der 26-Jährige eine Schwimmweste trug, sei unklar.
Seenotretter suchten zu Wasser und aus der Luft
Daraufhin suchten die Seenotrettungskreuzer "Hamburg" und "Eugen", zwei Rettungsboote und ein Flugzeug aus den Niederlanden sowie ein deutscher Marine-Hubschrauber nach dem Mann. Neben den Rettungskräften beteiligten sich auch zahlreiche Fischer aus Greetsiel mit ihren Kuttern an der Suche. Von der Gemeinde Krummhörn aus unterstützte die Feuerwehr die Suche per Drohne.