Spenden per EC-Karte: Einnahmen von Kirche in Leer gestiegen
Seit Einführung der EC-Kollekte sind in einer evangelischen Kirche im ostfriesischen Leer die Spenden gestiegen. Allerdings lohnt sich die digitale Spende nicht für jede Gemeinde.
"Wir haben ein etwa 10 bis 20 Prozent höheres Spendenvolumen", sagte Ingo Brookmann, Pastor der evangelisch-reformierten Kirche Loga der Stadt Leer. Eingeführt hatte die Gemeinde die EC-Kollekte den Angaben zufolge vor rund anderthalb Jahren. Für den Betrieb des Geräts fallen für die Gemeinde demnach pro Jahr Kosten von 700 Euro an, plus zwei Prozent des Umsatzes. Neben der Möglichkeit, per EC-Karte zu spenden, sei aber nach wie vor eine Spende per Bargeld möglich, betonte Brookman.
EC-Kollekte hat sich nicht überall bewährt
Die Einführung der EC-Kollekte lohnt sich laut Brookmann allerdings nur, "wenn es in einer Gemeinde ein hohes Spendenaufkommen gibt." Das sei in seiner Gemeinde der Fall. Auch andere Kirchen in Deutschland bieten die Möglichkeit einer digitalen Spende an. Allerdings setzt sie sich nicht überall durch: So hatte der Kölner Dom im Corona-Jahr 2021 zwar digitale Opferstöcke installiert, allerdings machen Barspenden immer noch den Großteil aus, wie ein Sprecher der Kathedrale im Sommer mitteilte. Nach Angaben des Kölner Erzbistums sind vereinzelte Projekte mit EC-Kollekten gescheitert, weswegen aktuell keine weiteren eingeführt werden sollen. Auch das Erzbistum Freiburg plane keine Einführung der digitalen Spende, da die "Sammlung von Bargeld" noch immer sehr beliebt sei, teilte das Bistum mit.