Ein Streifenwagen brennt. © Polizeiinspektion Rotenburg

Nach Brand eines Streifenwagens: 22-Jähriger erneut auffällig

Stand: 10.04.2025 10:06 Uhr

Ein 22-jähriger Mann hat in Bremervörde die Polizei auf Trab gehalten: Zunächst soll er ein Polizeiauto angezündet haben, dann war er mit einer Schreckschusswaffe auf dem Weg zur Rotenburger Klinik.

Am Mittwochabend soll der 22-Jährige nun auch noch ein Feuer vor dem Dienstgebäude des Polizeikommissariats Bremervörde gelegt haben. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hatte einer der Beamten vor Ort einen Feuerschein bemerkt. Beim Nachschauen erwischte er den 22-Jährigen, wie er mit Grillanzünder und Papiertüchern Feuer an einem Fensterrahmen legte. Der Brand konnte daraufhin schnell gelöscht werden. Der Mann sei alkoholisiert gewesen und wurde noch in der Nacht in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Mit Schreckschusswaffe gestoppt

Erst am vergangenen Montag hatte die Polizei Hinweise erhalten, dass sich der 22-Jährige in einem psychischen Ausnahmezustand befinde und eine Bedrohungslage herbeiführen könnte. Polizisten konnten den Mann auf dem Weg zum Rotenburger Agaplesion Klinikum stellen und fixieren, dabei fanden sie die Schreckschusswaffe. Der Mann könnte außerdem dafür verantwortlich sein, die Polizeidienststelle in Gnarrenburg (Landkreis Rotenburg) beschädigt zu haben. Laut Polizei soll er Steine gegen das Glas der Eingangstür geworfen haben.

22-Jähriger soll Polizeiauto angezündet haben

Die Polizei ermittelt bereits gegen den Mann, weil er in der Nacht zu Montag eine brennbare Flüssigkeit auf die Motorhaube eines Streifenwagens gegossen und angezündet haben soll. Außerdem wurden Kleidung und Rindenmulch ins Feuer geworfen. Dies sollen Videoaufzeichnungen belegen. "Wir nehmen solche Vorfälle sehr ernst und setzen alles daran, die Tat beweissicher zu dokumentieren", sagte ein Polizeisprecher nach der Tat. An dem Fahrzeug ist demnach erheblicher Schaden entstanden. Der 22-Jährige steht zudem unter Verdacht, kürzlich einen weiteren Streifenwagen beschädigt zu haben, wie ein Polizeisprecher dem NDR Niedersachsen sagte. Die Ermittlungen dazu laufen noch.

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