Pilotprojekt: Wasserstoffspeicher in Ostfriesland erstmals gefüllt
Das Unternehmen Storag Etzel hat damit begonnen, Wasserstoff in zwei seiner Gas-Kavernen zu füllen. Kavernen sind unterirdische Hohlräume in einem Salzstock. Sie wurden Ende 2024 umgerüstet.
Seit Anfang Januar wurden bereits mehrere Tonnen Wasserstoff bei maximalem Druck von 170 bar sicher in den Untergrund gespeichert, sagt Projektleiter Carsten Reekers. Bis zum Sommer sollen es insgesamt 90 Tonnen sein. Drei Lkw liefern jede Woche den Wasserstoff an. 200 Lkw-Ladungen seien erforderlich, um eine Kaverne bis zum Dach zu füllen, so Reekers.
Erfolgreiche erste Testphase
Der Wasserstoffspeicher ist Teil eines Forschungsprojektes. In Friedeburg-Etzel (Landkreis Wittmund) wird sein Betrieb erprobt. Dies soll dem Aufbau einer Wasserstoffindustrie in Deutschland und Europa dienen. Der Start sei geglückt, so Reekers. Man habe gezeigt, dass die vorhandenen Anlagen für die Wasserstoffspeicherung geeignet seien. Der angelieferte gasförmige Wasserstoff habe beim Einspeichern die Sole aus den Kavernen verdrängt. Jetzt soll weiter ausprobiert werden, wie man den Wasserstoff am besten ein- und auslagert und was an den Anlagen noch geändert werden könnte.