Nach Brand von Scheune: Anwohner klagen über "Schaulustige"
Nach dem Brand einer Scheune in Asendorf (Landkreis Diepholz) geht die Polizei von einem technischen Defekt als Ursache aus. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung wurden bislang nicht gefunden.
Endgültig ist dies aber noch nicht. Der Brandort wurde zwar mittlerweile von Spezialisten untersucht, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte. Eine eindeutige Brandursache konnten diese aber nicht finden. Grund sei, dass das Feuer vom vergangenen Wochenende viel zerstört habe. "Ein technischer Defekt scheint nach derzeitigem Ermittlungsstand am wahrscheinlichsten", sagte der Sprecher. Die Ermittlungen gingen aber weiter, auch ein externer Gutachter soll eingeschaltet werden.
Anwohner: Zu viele Menschen am Brandort
Der Scheunenbrand in Asendorf hat in der Region offenbar reges Interesse ausgelöst. Die Besitzer der Scheune sowie Anwohner hätten sich in den vergangenen Tagen über eine große Zahl von "Schaulustigen" bei der Polizei beschwert, teilte der Sprecher mit. Es werde darum gebeten, den Brandort nicht mehr aufzusuchen und die Abläufe dort zu stören.
Schaden wird auf 350.000 Euro geschätzt
Das Feuer war in der Nacht zu Sonntag ausgebrochen. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr zur brennenden Scheune fuhren, konnten sie die Flammen bereits aus weiter Entfernung sehen. Zudem hörten sie nach eigenen Angaben mehrere Explosionen. Die Halle, in der laut Feuerwehr auch mehrere Fahrzeuge standen, stürzte ein. Die Einsatzkräfte verhinderten, dass der Brand auf das benachbarte Gebäude, das auch als Wohnhaus genutzt wird, übergreift. Insgesamt waren den Angaben zufolge mehr als 130 Feuerwehrleute aus sieben Ortsfeuerwehren über mehrere Stunden im Einsatz. Die Polizei schätzt den Schaden auf 350.000 Euro.