Nach Brand in Delmenhorst: Wohnungen sind wieder freigegeben
Nach einem Brand in einem siebenstöckigen Mehrfamilienhaus in Delmenhorst konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Keller des Hauses darf jedoch noch nicht betreten werden.
Die Wohnungen, die bei dem Brand nicht in Mitleidenschaft gezogen worden sind, können mittlerweile wieder betreten und normal bewohnt werden. "Das erleichtert vieles", sagte Albert Seegers, Sprecher der Polizei Delmenhorst dem NDR Niedersachsen. Zudem gibt es nun auch wieder Strom. Das Gebäude war aus Sicherheitsgründen vom Stromnetz getrennt worden, weil Löschwasser den Keller unter Wasser gesetzt hatte. Nur der Keller, in dem das Feuer am Montagabend ausgebrochen war, darf laut Seegers weiterhin nicht betreten werden.
Feuer im Keller sorgt für Großeinsatz
Rund 100 Einsatzkräfte waren am Montagabend vor Ort. Vor allem die enorme Rauchentwicklung sorgte für Probleme: Die Feuerwehr sprach zwischenzeitlich von einer unübersichtlichen Lage. Bereits bei Ankunft der Einsatzkräfte gegen 18.30 Uhr hatte sich der Rauch den Angaben zufolge komplett in dem siebenstöckigen Haus ausgebreitet. Rund 20 Bewohner wurden von der Feuerwehr mit speziellen Atemmasken gerettet. Eine 19-Jährige wurde laut Polizei bei dem Brand leicht verletzt, weil sie Rauch einatmete. Nach einer ambulanten Behandlung konnte sie das Krankenhaus dann wieder verlassen.
Extreme Hitze - Feuerwehr kühlt Fassade
Nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr herrschte extreme Hitze im Gebäude. Deshalb musste auch die Fassade des Hauses gekühlt werden, um zu verhindern, dass sie sich entzündet. Auch wurden große Mengen Schaum von außen in den Keller geleitet. Wie das Feuer entstehen konnte, ermittelt nun die Polizei. Ersten Ermittlungen zufolge war das Feuer in einem Kellerverschlag ausgebrochen, in dem verschiedene Gegenstände gelagert wurden. Zur Schadenshöhe konnten die Ermittler zunächst keine Angaben machen.