Kopfschuss in Delmenhorst: Ex-Mann und Freund zu Haft verurteilt
Im Prozess um versuchten Mord an einer Frau in Delmenhorst ist das Urteil gefallen. Der Ex-Mann des Opfers und sein Komplize müssen wegen versuchten Mordes und Anstiftung dazu jeweils für 14 Jahre ins Gefängnis.
Der Ex-Mann und Vater der Kinder sei der Drahtzieher der Tat gewesen und müsse dafür ins Gefängnis, erklärte der Vorsitzende Richter das Urteil am Freitag. Für die gleiche Dauer müsse demnach auch der Schütze und bester Freund des Ex-Mannes hinter Gitter. Das Urteil basiert im Wesentlichen auf Indizien. So hat unter anderem der damals zwölfjährige Sohn des Opfers laut eigener Aussage den Täter erkannt. Das Urteil gegen die beiden Männer ist noch nicht rechtskräftig.
Ehemann soll Freund zur Tat überredet haben
Aus Eifersucht hat der heute 37-Jährige laut dem Gericht beschlossen, seine Ex-Frau töten zu lassen. Dafür hatte er demnach seinen besten Freund zu der Tat überredet. Der 42-Jährige soll der Frau im Februar 2023 in Delmenhorst aufgelauert und ihr in den Kopf geschossen haben, als sie aus ihrem Auto aussteigen wollte. Mit im Auto saßen die drei Kinder der Frau und des angeklagten Ex-Mannes.
Frau überlebt Kopfschuss schwer verletzt
Laut Landgericht Oldenburg war die damals 35-Jährige am Tattag im Februar 2023 mit ihrem Ex-Mann verabredet, um ihm die Kinder zu übergeben. Dieser habe während der Tat im Büro des Jugendamtes gewartet. Als die damals 35-Jährige vor dem Amt aus dem Auto stieg, habe der beste Freund auf sie geschossen. Die im Gesicht getroffene Frau hat den Kopfschuss schwer verletzt überlebt.