Boßel-EM in Neuharlingersiel "immer internationaler"
In Ostfriesland ist am Sonntag die 17. Europameisterschaft im Boßeln und Klootschießen zu Ende gegangen. Fast 600 Sportler aus mehreren Ländern traten in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an.
Nach Angaben des Friesischen Klootschießerverbands haben in diesem Jahr Mannschaften aus Italien, Irland, den Niederlanden, Ostfriesland/Oldenburg und Schleswig-Holstein teilgenommen. "Wir bekommen auch Besuch von Delegationen aus Spanien und der Schweiz", sagte Holger Wilken, Sprecher des Klootschießerverbands, der die EM in Neuharlingersiel (Landkreis Wittmund) ausgerichtet hat. "Sie wollen sich das mal angucken." Das Turnier werde immer internationaler.
3.000 Menschen bei Parade in Ostfriesland
Mit einer großen Parade startete die Europameisterschaft am Donnerstag. Rund 3.000 Menschen nahmen laut Veranstalter daran teil. Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sprach auf der Feier. Es sei eine tolle Atmosphäre gewesen, viele Besucher hätten Länderflaggen mitgebracht, so Holger Wilken.
"Olympisches Dorf" in Neuharlingersiel
Zum Wettkampf kamen zahlreiche Fans. Der Veranstalter rechnete im Vorfeld mit bis zu 10.000 Besucherinnen und Besuchern täglich. Die Boßel-EM wird alle vier Jahre abwechselnd in den Regionen der teilnehmenden Verbände ausgetragen. Erstmals in der Geschichte der Boßel-EM kamen die Sportlerinnen und Sportler nach Angaben des Kurvereins Neuharlingersiel in einer Art olympischem Dorf unter: Die Unterkunft der Mannschaften sowie die Wettkampfstätten und das Festgelände in Neuharlingersiel im Landkreis Wittmund seien fußläufig erreichbar, teilte der Kurverein mit.