Hunderte demonstrieren für Erhalt von Hospital in Varel
Ein breites Bündnis aus Bürgern und Angestellten hat am Donnerstagabend in Varel (Landkreis Friesland) für den Erhalt des dortigen St.-Johannes-Hospitals demonstriert. Vor dem Krankenhaus, das zusammen mit dem Nordwestkrankenhaus in Sanderbusch zu den Friesland-Kliniken gehört, waren mehr als 700 Menschen zu einer Mahnwache mit Kerzen zusammengekommen. Die Bevölkerung in Varel und in der angrenzenden Wesermarsch sorgt sich, weil noch vor Weihnachten die Innere Medizin geschlossen und die Notaufnahme von einem 24-Stunden- auf einen Tagdienst reduziert werden soll. Frieslands Landrat Sven Ambrosy (SPD), der auch Aufsichtsrat der Friesland-Kliniken ist, betonte unterdessen, dass auch ein neues ambulantes OP-Zentrum entstehen solle. "Die Arbeitsplätze sind sicher, wir brauchen jede und jeden und ich möchte auch darum bitten, dass keiner von sich aus kündigt", sagte Ambrosy. Seit dem Sommer hatten ein Chefarzt und Assistenzärzte gekündigt und damit den bevorstehenden Abbau ausgelöst.