Stand: 17.02.2023 09:32 Uhr

Högel-Morde: Kein weiterer Prozess gegen möglichen Mitwisser

Vor dem Eingang eines Gebäudes steht ein Schild mit der Aufschrift "Landgericht Oldenburg". © NDR Foto: Julius Matuschik
Das Landgericht Oldenburg hat das Verfahren gegen einen möglichen Mitwisser der Patientenmorde von Niels Högel eingestellt, weil der Mann dauerhaft prozessunfähig ist. (Themenbild)

Der letzte große Prozess im Zusammenhang mit den Patientenmorden des Krankenpflegers Niels Högel in Oldenburg und Delmenhorst kommt nicht zustande. Das Landgericht Oldenburg hat das Verfahren gegen einen ehemaligen Stationsleiter aus dem Klinikum Delmenhorst eingestellt. Er war wegen Beihilfe zum Totschlag angeklagt. Ursprünglich sollte er zusammen mit sieben ehemaligen Kollegen und Vorgesetzten des verurteilten Patientenmörders im vergangenen Jahr vor Gericht stehen. Schon damals war sein Verfahren aber abgetrennt worden, weil er schwer erkrankt war. Laut Landgericht ist der Mann nun dauerhaft verhandlungsunfähig. Die Staatsanwaltschaft hat zugestimmt, dass das Verfahren eingestellt wird. Damit kommt auch der achte ehemalige Vorgesetzte Högels straffrei davon. Im vergangenen Jahr waren sieben weitere ehemalige Vorgesetzte und Kollegen des Patientenmörders freigesprochen worden: Ihnen konnte nicht nachgewiesen werden, von den Morden gewusst zu haben.

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Blick auf den Lappan, das Wahrzeichen der Stadt Oldenburg. © NDR Foto: Julius Matuschik
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 17.02.2023 | 07:30 Uhr

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