Heizen mit Server-Kühlwasser: Uni Oldenburg spart 100 Tonnen CO2
Die Universität Oldenburg heizt mit der Abwärme von Teilen ihres Rechenzentrums - und spart damit jährlich gut 100 Tonnen Kohlendioxid ein. Damit sei die Hochschule eine von wenigen Universitäten in Deutschland, teilte die Universität Oldenburg am Mittwoch mit. Sie will mit dieser Maßnahme ein Vorbild für künftige Neubauten und Sanierungen an anderen Hochschulen schaffen. Genutzt werden die Server des Hochleistungsrechenclusters der Uni. Die werden mit Wasser gekühlt. Das Kühlwasser habe eine Temperatur von etwa 45 Grad Celsius, wird dann auf 75 Grad erwärmt und ins Wärmenetz der Universität eingespeist. "Da die Wärme des Rechenzentrums ganzjährig zur Verfügung steht, lässt sie sich beispielsweise nutzen, um das Unibad zu heizen", heißt es in einer Mitteilung. Die jährliche Wärmeliefermenge soll rund 500 000 Kilowattstunden betragen. Das entspricht dem Heizbedarf von rund 30 Vier-Personen-Haushalten oder einer Einsparung von gut 100 Tonnen CO2. Knapp drei Millionen Euro hat die Universität für das Projekt investiert.