Hackerangriff auf Lürssen-Werft legt Betrieb teilweise lahm
Die Bremer Lürssen-Werft ist über die Osterfeiertage Opfer einer Cyberattacke geworden. Der Angriff legte große Teile des Betriebs lahm. Inzwischen ermittelt die Polizei.
Der Werften-Konzern Lürssen mit Schiffbaueinrichtungen unter anderem in Lemwerder (Landkreis Wesermarsch) wurde Ziel einer sogenannten Ransomware-Attacke. Das bestätigte das Unternehmen dem Regionalmagazin von Radio Bremen, "buten un binnen". Bei einem solchen Cyberangriff dringen Angreifer mithilfe einer Schadsoftware in fremde Rechner ein. Ein Firmensprecher sagte, man habe umgehend alle Schutzmaßnahmen eingeleitet und die Behörden informiert. Weitere Angaben wollte das Unternehmen nicht machen.
Cybercrime-Experten beraten die Werft
Die Polizei bestätigte, dass wegen des Cyberangriffs strafrechtlich ermittelt werde. Außerdem würden Cybercrime-Experten die Werft beraten. Wer hinter dem Angriff steckt, ist derzeit noch unklar. Die Lürssen-Gruppe mit Hauptsitz in Bremen-Vegesack beschäftigt rund 1.500 Menschen. Sie gilt als weltweit führend im Bau von Luxus-Jachten und ist auch im Marine-Schiffbau tätig.