Ein Schiff der DGzRS fährt auf dem Wasser © Die Seenotretter - DGzRS Foto: Die Seenotretter - DGzRS

Gesunkene Segeljacht in Nordsee: Keine Menschen an Bord entdeckt

Stand: 10.09.2024 15:01 Uhr

Knapp eine Woche nach dem Brand und Untergang einer Segeljacht nordwestlich von Borkum haben Taucher das Schiff untersucht. Menschen fanden sie nicht an Bord. Viele Fragen sind noch offen.

Das Unglück hatte sich am vergangenen Dienstag im deutsch-niederländischen Grenzgebiet knapp auf niederländischer Seite abgespielt, weswegen niederländische Behörden ermitteln. Taucher der niederländischen Polizei haben demnach an Bord keine Personen entdeckt. Die Behörden suchen aber weiter nach möglichen Vermissten, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Demnach soll nun ein Sonarboot des niederländischen Verteidigungsministeriums ein circa fünf Quadratkilometer großes Areal rund um das gesunkene Schiff absuchen. Zuvor hatte bereits ein Tauchroboter das Areal rund 85 Kilometer vor Borkum untersucht. Wie die Jacht in Brand geraten und zur Unglücksstelle gelangen konnten, ist laut Polizei Teil der Ermittlungen.

Feuerschein alarmierte Versorgungsschiff

Ein brennendes Boot auf der Nordsee. © Die Seenotretter - DGzRS, Esvagt Foto: Esvagt
Die Seenotretter haben inzwischen ein Foto der brennenden Segeljacht veröffentlicht.

Die aus Deutschland stammende Jacht war am Dienstag vergangener Woche in Brand geraten. Der Feuerschein war der Crew eines Offshore-Versorgungsschiffes gegen 22.40 Uhr aufgefallen, die daraufhin zum Unglücksort eilte, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitgeteilt hatte. Der Versorger schaffte es laut DGzRS, das etwa neun Meter lange Segelschiff zu löschen. Wenige Minuten nach Mitternacht sei es aber gesunken, teilten die Seenotretter mit.

Hubschrauber und ein Flugzeug bei Suche im Einsatz

Zwei niederländische Seenotrettungsboote und drei deutsche Seenotrettungskreuzer sowie drei Hubschrauber und ein Flugzeug waren laut DGzRS im Einsatz, um das Seegebiet nach Schiffbrüchigen abzusuchen. Den Angaben zufolge herrschten zum Unglückszeitpunkt wenig Seegang und Wind, aber starker Regen, der die Suche erschwerte. Wem das Schiff gehört, ist den Angaben zufolge noch unklar. Die Jacht hatte kein Schiffsortungsgerät an Bord.

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Blick auf den Lappan, das Wahrzeichen der Stadt Oldenburg. © NDR Foto: Julius Matuschik
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