Erneut Rotorblatt im Windpark Alfstedt abgerissen
Im Windpark in Alfstedt bei Bremervörde ist am Wochenende erneut ein Rotorblatt einer Windkraftanlage abgebrochen. Der Wind hat Teile des Rotorblattes über die umliegenden Äcker verteilt.
Die Feuerwehr hat über ihre Social-Media-Kanäle die Menschen in der Region aufgefordert, die Windrad-Teile liegen zu lassen. Anwohnende hatten kürzlich bereits auf Lärm hingewiesen, der bei jeder Drehung des riesigen Windrads entstehe. Der Windparkbetreiber Energiekontor aus Bremen hat nun vorsorglich alle Windräder im Windpark Alfstedt gestoppt, bis die genaue Ursache für den erneuten Unfall feststeht. Vor etwa einem Jahr war im gleichen Windpark bereits ein Rotorblatt abgebrochen. Hersteller der Windkraftanlage ist General Electric. Bei dem Vorfall vor gut einem Jahr hieß es, die Rotorblätter seien möglicherweise nicht richtig montiert worden, weshalb es zu dem Schaden kam.
Viel Ärger um abgebrochenes Rotorblatt vor einem Jahr
Das im September vergangenen Jahres abgebrochene Rotorblatt hatte im Landkreis Rotenburg für viel Ärger gesorgt. Es verschmutzte umliegende Felder und der Betreiber hielt die Frist zum Abbau der Windkraftanlage nicht ein. Per Verfügung hatte der Landkreis damals angeordnet, dass Energiekontor die beschädigte Anlage abbauen und entfernen muss. Problematisch war vor allem das Carbon-Kunststoffgemisch, aus dem das Rotorblatt bestand. Carbonfasern können bei einem Brand in die Lunge von Menschen und Tieren eindringen, ähnlich wie Asbestfasern. Deshalb stehen die Fasern im Verdacht, krebserregend zu sein. Endgültig geklärt ist diese Wirkung allerdings nicht.