98 Mal auf Ex-Freundin eingestochen? Geständnis zu Prozessbeginn
Am Landgericht Oldenburg hat der Prozess gegen einen 30-Jährigen begonnen, der in Vechta seine Ex-Freundin erstochen haben soll. Zum Prozessauftakt äußerte er sich ausgiebig zur Tat und legte ein Geständnis ab.
Der Angeklagte sagte am Dienstag vor Gericht aus, dass er Alkohol getrunken habe. Später sei es bei einem Treffen mit seiner Ex-Freundin zu einem Streit gekommen. Dann habe er plötzlich zugestochen. Nach Angaben des Staatsanwalts wurden auf dem Körper der 23-Jährigen mindestens 98 Stiche und Schnittverletzungen gezählt. Der Angeklagte sagte, dass ihm nicht bewusst gewesen sei, wie oft er zugestochen habe. Der 30-Jährige ist wegen des Vorwurfs des heimtückischen Mordes angeklagt, ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
Landgericht: Opfer wollte Beziehung endgültig beenden
Nach Angaben des Landgerichts steht der Angeklagte im Verdacht, mit einem Messer auf seine Ex-Freundin eingestochen zu haben, weil diese die Beziehung endgültig habe beenden wollen. Der Angeklagte soll anschließend selbst den Notruf gewählt haben. Der Notarzt konnte der Frau, die im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück wohnte, nicht mehr helfen. Die Polizei fand in der Wohnung in Vechta auch zwei qualmende Holzkohlegrills. Ein Brand war allerdings nicht entstanden.