Streit im Freibad eskaliert: Drei Großfamilien geraten aneinander
In einem Freibad in Zeven (Landkreis Rotenburg) ist es am Sonntag zu einem Polizeieinsatz gekommen. Grund war ein Streit zwischen drei Großfamilien.
Wie ein Polizeisprecher mitteilte, war der Konflikt am Nachmittag offenbar zwischen zwei Frauen entstanden. Zunächst sei es im Freibad zu lautstarken Streitigkeiten gekommen. Mehrere Familienangehörige hätten versucht zu schlichten, dies sei aber erfolglos geblieben.
Mitarbeiter des Freibades alarmieren Polizei
Mehrere aufgebrachte Menschen hätten daraufhin das Freibad verlassen und auf einem angrenzenden Parkplatz weiter gestritten. Dort seien dann "in kurzer Zeit" weitere Mitglieder der Großfamilien erschienen, so der Sprecher. Erst nach Auftauchen der von Mitarbeitern des Bades alarmierten Polizei entschärfte sich die Situation. Nach dem Eintreffen des ersten Streifenwagens seien die Beteiligten "schlagartig" in ihre Fahrzeuge gestiegen und davongefahren, so der Sprecher. Strafbare Handlungen seien bislang nicht festgestellt worden, hieß es am Montag.
Mehr Gewaltdelikte in Freibädern beobachtet
Niedersachsens Landesverband Deutscher Schwimmmeister hat erst kürzlich auf einen Anstieg von Gewaltdelikten in Schwimmbädern hingewiesen. Betroffen seien vor allem Freibäder im städtischen Raum, so der Landesvorsitzende Mario Schaeffer gegenüber dem NDR in Niedersachsen. Der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister (BDS) hatte zuletzt mehr Präsenz der Polizei in Schwimmbädern gefordert. Vorangegangen waren mehrere Schlägereien in Freibädern, darunter in Berlin und Mannheim. In Celle wurde vor einer Woche das Badeland nach einem Vorfall geschlossen: Der Polizei zufolge hatten 15 bis 20 Jugendliche andere Badegäste belästigt. Unter anderem sollen sie zwei junge Frauen eingekreist haben. Eine der beiden soll geschlagen worden sein.