Schweinestall in Ellringen: Gericht kippt Genehmigung für Ausbau
Im Streit um den Ausbau eines Schweinebetriebs in Ellringen (Landkreis Lüneburg) hat eine Bürgerinitiative einen weiteren Erfolg erzielt. Das Verwaltungsgericht Lüneburg fällte am Freitag ein Urteil: Eine vom Landkreis erteilte immissionsschutzrechtliche Genehmigung für den Bau und Betrieb des Schweinezuchtbetriebs ist demnach rechtswidrig. Als Grund nannte das Gericht unter anderem formelle Mängel. In vorangegangenen Verfahren hatte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg den Bebauungsplan schon zweimal für unwirksam erklärt. So sei etwa ein Biotop nicht ausreichend berücksichtigt worden.
Das Unternehmen Bundes Hybrid Zucht Programm GmbH (BHZP) möchte statt 1.200 Tieren künftig 6.300 Schweine in Ellringen unterbringen. Anwohnende und Umweltschützende wehren sich seit Jahren gegen die Erweiterungspläne. Der Stall soll am Rande eines Landschaftsschutzgebietes entstehen.