Mann beim Spaziergang am See brutal verprügelt - Polizei ermittelt
An einem See bei Appelbeck (Landkreis Harburg) ist ein 46-Jähriger von mehreren Personen brutal verprügelt worden. Der Mann kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
"Der Hintergrund dieser Tat ist noch völlig unklar", teilte ein Polizeisprecher mit. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits vor etwa zwei Wochen. Die Ermittler haben am Tag nach der Tat mit dem Opfer im Krankenhaus sprechen können. Was sie dabei erfahren haben, wollen sie nach eigenen Angaben zunächst überprüfen, bevor sie sich öffentlich dazu äußern. Zunächst hatte die Polizei von einem versuchten Tötungsdelikt gesprochen. Später hieß es, dass die Staatsanwaltschaft wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung ermittelt. Die Hintergründe waren zunächst unklar.
Überfall am See - Schläge mit Metallstangen
Laut Polizei hatte sich der Mann am Abend des 24. Juli mit einer Frau zu einem Spaziergang am Appelbecker See verabredet. Während des Spaziergangs hätten Zeugenaussagen zufolge sechs vermummte Männer den 46-Jährigen überrascht und auf ihn eingeschlagen, auch mit Metallstangen. Als der Mann am Boden gelegen habe, hätten die Männer auf ihn eingetreten. Passanten alarmierten die Polizei. Die mutmaßlichen Täter und auch die Frau ergriffen daraufhin die Flucht.
Polizei stellt mögliches Fluchtauto sicher
Bei der Anfahrt kamen den Polizisten zwei Autos mit erhöhter Geschwindigkeit entgegen. Die Beamten folgten den Fahrzeugen auf die A1 in Richtung Hamburg, bis ein Auto auf die Raststätte Hittfeld fuhr. Die Insassen flohen von dort zu Fuß in ein Wohngebiet. Das Auto wurde sichergestellt. Das andere Fahrzeug fuhr auf der Autobahn weiter, die Beamten erkannten allerdings das Kennzeichen. Die Ermittler konnten inzwischen einige der Beschuldigten identifizieren. Die mutmaßlichen Täter und das Opfer kannten sich den Angaben zufolge.