Lüneburger Geister-Graffitis: Polizei schnappt Sprayer
Die Polizei hat in der Nacht zu Donnerstag einen 28 Jahre alten Lüneburger gestellt, nachdem er zwei Graffitis gesprüht haben soll. Laut Polizei passen diese in eine Reihe von Hunderten Geister-Motiven, die seit Jahren im Raum Lüneburg auftauchen. Allerdings könnten dem Mann bisher konkret nur die Fälle aus der Nacht vorgeworfen werden, in der er erwischt wurde, so die Polizei. Anwohner hätten ihn gegen 3.45 Uhr beim Sprayen auf zwei Stromkästen beobachtet und die Polizei gerufen. Er sei dann mit einem Fahrrad und später zu Fuß geflüchtet, bis ihn die Beamten stellen konnten. In zwei Wohnungen, die die Polizei dem Mann zuordnet, stellten die Beamten verschiedene Spray-Utensilien, Lackstifte, Skizzenblöcke sowie ein Handy, ein Tablet und einen Laptop sicher. Ob der Mann auch für weitere der mehr als 500 Geister-Motive in der Region verantwortlich ist, werde nun ermittelt. In den sozialen Medien hatte sich um die Bilder eine regelrechte Fan-Gemeinde gebildet: Instagram-Accounts wie "Geisterbande", "Geisterliebe" oder "Ghostfacer" sammeln Schnappschüsse der Graffitis.