Landkreis plant Abbau von Sicherheitspersonal in Flüchtlingsunterkünften
Ab März soll im Landkreis Harburg weniger Sicherheitspersonal vor und in Flüchtlingsunterkünften präsent sein. Damit will der Landkreis 4,7 Millionen Euro einsparen. Während bislang ein Mitarbeiter für eine Unterkunft zuständig war, soll künftig ein Mitarbeiter mindestens zwischen zwei Unterkünften pendeln. Flüchtlingsinitiativen schauen mit Sorge auf die Pläne. Gut ausgebildete Sicherheitskräfte seien darauf geschult, in brenzligen Situationen zu deeskalieren, sagte ein Sprecher des Flüchtlingsrates Niedersachsen. Wenn künftig weniger Personal dafür bereitsteht, sei das ungünstig. Harburgs Landrat Rainer Rempe (CDU) fordert mehr Unterstützung vom Land Niedersachsen. Der Landkreis Harburg habe in den vergangenen zehn Jahren 130 Millionen Euro aus Landkreismitteln aufbringen müssen, die nicht durch die Pauschale des Landes gedeckt seien. Mittlerweile sei das Haushaltsloch zu groß.