Landgericht Stade macht mutmaßlichen Schleusern den Prozess
Am Landgericht Stade hat am Dienstag der Prozess gegen eine mutmaßliche Schleuserbande begonnen. Die fünf Beschuldigten sollen in 31 Fällen Menschen aus Syrien nach Deutschland gebracht haben.
Dafür sollen sie der Staatsanwaltschaft Stade zufolge mindestens 300.000 Euro kassiert haben. Demnach verlangten die drei Männer und zwei Frauen pro Person zwischen 2.000 und 12.000 Euro. Sie sollen die Syrerinnen und Syrer über die sogenannte Balkanroute oder per Flugzeug über ein europäisches Drittland illegal nach Deutschland gebracht haben.
Kreditkarten und Emails bringen Fahnder auf die Spur
Bei einer Großrazzia in Stade hatten Fahnder Ende September drei der Verdächtigen festgenommen. Sie waren den mutmaßlichen Schleusern auf die Spur gekommen, als diese Flüge per Email und Kreditkarten gebucht hatten, heißt es. Laut Landgericht sind 50 weitere Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil soll im Dezember fallen.