Eine Auwaldzecke sitzt auf einem Holz. © picture alliance / blickwinkel / F. Hecker Foto: Frank Hecker

"Hundemalaria" nach Zeckenbiss: Landkreis mahnt zur Vorsicht

Stand: 12.11.2024 16:13 Uhr

Babesiose ist eine Infektionskrankheit, die für Hunde tödlich enden kann. In Niedersachsen gibt es immer mehr Fälle von sogenannter "Hundemalaria". Der Landkreis Lüchow-Dannenberg mahnt zur Vorsicht.

Im Landkreis Lüchow-Dannenberg erkranken immer mehr Hunde an Babesiose, hat der Landkreis mitgeteilt. Demnach berichten Tierärztinnen und Tierärzte häufiger von Infektionen. Babesiose ist umgangssprachlich als Hundemalaria bekannt und wird über Zecken übertragen, etwa die Auwald- oder braune Hundezecke. Für Hunde kann eine Infektion tödlich enden. Hundehalter sollten ihre Vierbeiner täglich intensiv nach Zecken untersuchen und möglichst prophylaktisch mit abwehrenden Mitteln behandeln, so der Landkreis. Krankheitssymptome sind nach Angaben des Landkreises unter anderem Fieber, Mattigkeit, Blutarmut und Schwächezustand.

Expertin empfiehlt Zeckenschutz

Auch im Landkreis Gifhorn sind bereits erste Infektionen aufgetreten. Konkrete Zahlen gibt es allerdings nicht, da die Krankheit nicht meldepflichtig sei. Generell breite sich Babesiose derzeit aus, erklärt Christina Strube von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Sie empfiehlt einen wirksamen Zeckenschutz, am besten vom Tierarzt oder der Tierärztin. Dieser würde das Tier und auch andere Hunde sinnvoll schützen.

Menschen extrem selten erkrankt

Grundsätzlich könnten Zecken die Infektionskrankheit auch auf Menschen übertragen, so der Landkreis Lüchow-Dannenberg. Die Babesiose-Erkrankung komme in Deutschland extrem selten vor und die Prognose sei in der Regel gut. Oft verlaufe die Krankheit ganz ohne Symptome. Der Landkreis rät dennoch, sich selbst nach einem Spaziergang auf Zeckenbisse zu kontrollieren.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 12.11.2024 | 15:00 Uhr

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