Großübung Amoklauf: 350 Einsatzkräfte proben in Winsen
Rund 350 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten haben am Sonntag im Winsener Ortsteil Roydorf (Landkreis Harburg) den Ernstfall geprobt. Das Übungsszenario war ein Amoklauf am Luhe-Gymnasium. Der Übungslauf sollte täuschend echt wirken. Dafür sorgten auch 70 Statisten, die als Verwundete im Schulhaus lagen oder hilferufend aus dem Gebäude taumelten. Für die Rettungskräfte wäre das im Ernstfall ein sehr belastender Einsatz, sagte Polizeisprecher Jan Krüger. "Anstatt sich um die Verletzten kümmern zu können, müssen sie an ihnen vorbeigehen und schnellstmöglich Kontakt zum Täter herstellen, um diesen von seinem Handeln abzubringen", so Krüger. Während der Übung machten Schilder an der Schule darauf aufmerksam, dass es sich nicht um einen realen Einsatz handelt. Nach drei Stunden war die Großübung beendet. Nun sollen die Ergebnisse ausgewertet und damit Konzepte gegebenenfalls angepasst werden.