Getötete Gänse: Ermittlungen wegen Wilderei in Elbtalaue
Im Biosphärenreservat Elbtalaue (Landkreis Lüchow-Dannenberg) sind illegal Gänse geschossen worden. Der Landkreis Lüneburg bestätigt, dass die Staatsanwaltschaft in einem Fall ermittelt, der sich Ende Oktober zugetragen hat. Damals wurden nach Angaben des Naturschutzbundes (NABU) drei Männer mit Gewehren und in Tarnkleidung beobachtet. Sie sollen auf einen Trupp Saat- und Blässgänse geschossen haben. Es wurden daraufhin im Biosphärenreservat 14 tote Gänse gefunden, die alle Schussverletzungen aufwiesen, so der NABU. Die Täter hatten die Kadaver offenbar einfach liegengelassen. Ähnliche Fälle gab es im Emsland. Dort hatten die Täter die Gänse auf einem Acker verscharrt. Der NABU wertet all das als Indiz dafür, dass den Schützen durchaus bewusst war, dass sie illegal auf teilweise streng geschützte Vögel geschossen haben. Sie wollten deshalb laut NABU ihre Spuren verwischen. In Niedersachsen drohen beim Abschuss geschützter Vögel bis zu 50.000 Euro Bußgeld.