Feuer auf Recyclinghof in Bardowick: Lösten Batterien den Brand aus?
Ein Großbrand in Bardowick hat am Sonntag mehr als 800 Einsatzkräfte gefordert und wohl einen Millionenschaden verursacht. Nun beginnen die Ermittlungen nach der Brandursache.
Laut Polizei kommen falsch entsorgte Batterien als eine mögliche Ursache des folgenschweren Brandes auf einem Recyclinghof in Frage. Am frühen Montagmorgen waren die letzten Glutnester gelöscht. Nachdem die Feuerwehr die Aufräumarbeiten abgeschlossen hatte, konnte das Gelände am Montagmittag wieder dem Betreiber Veolia übergeben werden.
Müllabfuhr läuft normal weiter
Trotz des Großbrandes am Sonntag kann die Müllabfuhr im Landkreis Lüneburg normal weiterlaufen. Für den Müll würden nun andere Sammelplätze genutzt, teilte Veolia mit. Auch die Bürgerinnen und Bürger könnten ihre Abfälle wie gewohnt abliefern - auch in Bardowick.
Feuerwehr, Rettungsdienste, THW: Großeinsatz für Einsatzkräfte
Laut Polizei war das Feuer am Sonntagmorgen gegen 6 Uhr ausgebrochen. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr stand das gesamte Gebäude in Vollbrand. Für die Helfer entwickelte sich das Feuer zum Großeinsatz. Die Flammen griffen auf ein Verwaltungsgebäude sowie angrenzende Hallen über, in denen unter anderem Holz und Papiergebinde gelagert wurden. Insgesamt waren mehr als 830 Rettungskräfte, Polizisten, Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks und natürlich Feuerwehrleute an den Lösch- und Sicherungsarbeiten beteiligt. Hilfe kam zum Beispiel auch aus dem Landkreis Harburg. Gut 140 Feuerwehrfahrzeuge waren vor Ort, sagt Sven Lehmann von der Feuerwehr Bardowick.
Leitstelle: Rauchwolke keine Gefahr für Anwohner
Aufgrund starker Rauchentwicklung waren Anwohnende aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Kreisstraße zwischen Bardowick und Elba war während der Löscharbeiten gesperrt. Der Rauch zog den Angaben zufolge in Richtung Nord-Ost und sorgte auch in Teilen der Stadt Hamburg für eine Geruchsbelästigung. Laut der zuständigen Leitstelle Lüneburg bestand aber keine Gefahr.