Einsturzgefährdeter Feuerwachturm im Heidekreis gesprengt
Spezialisten des Technischen Hilfswerks (THW) haben am Samstagvormittag nahe Bispingen (Landkreis Heidekreis) in der Lüneburger Heide einen 32 Meter hohen maroden Feuerwachturm gesprengt.
Der 1991 errichtete Holzturm im Klosterforsten-Revier Luhetal sei durch moderne Technik zur Waldbrandüberwachung überflüssig geworden, teilte die Klosterkammer Hannover mit. Witterung und Vandalismus hätten dem Turm aus Douglasienholz in den vergangenen Jahren stark zugesetzt. "Das Bauwerk war einsturzgefährdet und eine Gefahrenquelle", sagte Constantin von Waldthausen, Leiter des Klosterkammerforstbetriebs, laut Mitteilung.
Der Feuerwachturm wurde seit 2011 nicht mehr besetzt
Für die Sprengung, die Teil einer Übung war, wurde nach Angaben des THW ein sogenannter Gesteinssprengstoff eingesetzt, der aus der Ferne gezündet wurde. Im Umkreis von 300 Metern wurde ein Sicherheitsbereich eingerichtet. Feuerwachtürme waren in der Vergangenheit als Beobachtungsposten in Wäldern aufgestellt worden. Sie erlaubten in der Regel einen Rundumblick. Wenn Waldbrandwarnstufen ausgerufen wurden, wurden die Türme besetzt. Diese Praxis endete nach Auskunft der Klosterkammer im Jahr 2011.