Brand in der Lüneburger Altstadt: 27-Jähriger stirbt

Stand: 18.08.2024 12:52 Uhr

In Lüneburg ist ein 27-Jähriger am Sonntag bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus tot in der Dachgeschosswohnung gefunden worden. Laut Polizei starb er vermutlich an den Folgen des Brandes.

Der 27-Jährige bewohnte nach Angaben der Polizei gemeinsam mit zwei weiteren Männern die Wohnung. Einer der beiden musste demnach aus dem Dachgeschoss springen, um sich zu retten. Die Feuerwehr hatte ein großes Luftkissen aufgestellt. Der andere konnte die Wohnung eigenständig verlassen. Beide galten zunächst als schwer verletzt und kamen ins Krankenhaus, konnten dieses inzwischen aber wieder verlassen.

Feuer greift auf Nachbargebäude über

Feuerwehrleute löschen von einer Drehleiter aus einen Dachstuhlbrand in Lüneburg. © dpa Bildfunk Foto: Philipp Schulze
Mehr als 250 Feuerwehrleute waren in der Altstadt im Einsatz.

Nach Angaben der Polizei war am frühen Sonntagmorgen der Dachstuhl des Gebäudes in der Lüneburger Altstadt vollständig in Brand geraten. Das Feuer griff demnach auch auf den Dachstuhl eines angrenzenden Hauses über. Die Bewohnerinnen und Bewohner beider Häuser wurden evakuiert. Zwei Personen erlitten leichte Rauchgasvergiftungen. Mehr als 250 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Drei Häuser gesperrt - Schaden in Millionenhöhe

Das Haus und ein Nachbargebäude sind den Angaben zufolge vorerst nicht bewohnbar. Auch ein drittes Wohnhaus in der dicht bebauten Lüneburger Altstadt wurde durch die Flammen stark beschädigt und ist zum Teil nicht bewohnbar. Die Polizei hat alle drei Gebäude beschlagnahmt und gesperrt. Die Stadt Lüneburg kümmert sich darum, die Bewohnerinnen und Bewohner anderweitig unterzubringen, wie es weiter heißt. Der Schaden liegt laut Polizei "nach ersten vorsichtigen Schätzungen" bei mehr als zwei Millionen Euro.

Polizei ermittelt zur Brandursache

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Aktuell könne weder eine technische Ursache noch eine fahrlässige Brandstiftung ausgeschlossen werden, hieß es. Eine vorsätzliche Brandstiftung sei unwahrscheinlich.

Erst am vergangenen Mittwoch war ein Mann bei einem Hausbrand in Lüneburg ums Leben gekommen. Einen Zusammenhang zum aktuellen Fall schließen die Ermittler aber aus.

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Ein alter Kran im Lüneburger Hafenviertel. © NDR Foto: Julius Matuschik
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 18.08.2024 | 13:00 Uhr

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