Ein Feuerwehrfahrzeug steht auf einer Straße vor einem weißen Haus. Daraus steigt grauer Qualm empor. © Stadtfeuerwehr Walsrode

Brand in Walsrode: Identität des zweiten Opfers weiter unklar

Stand: 14.04.2025 12:29 Uhr

Nach dem Feuer in Walsrode im Heidekreis sollen die Leichen der beiden Verstorbenen obduziert werden. So soll laut Polizei auch die Identität des zweiten Todesopfers geklärt werden.

Noch sei die zweite Person nicht identifiziert, sagte ein Polizeisprecher dem NDR Niedersachsen am Montag. Mit der Obduktion soll auch die genaue Todesursache der beiden Verstorbenen geklärt werden. Den anderen Toten haben Sachverständige bereits identifiziert. Es handele sich um einen 63-jährigen Mieter einer Sozialwohnung in dem betroffenen Gebäude, teilte die Polizei am Freitag mit. Auch das zweite Todesopfer wurde laut Polizei in einer Sozialwohnung gefunden. Die Brandursache sei weiter Gegenstand der Ermittlungen, sagte der Sprecher am Montag.

Fordernder Einsatz für die Feuerwehr

Zwei Feuerwehrfahrzeuge stehen mit ausgefahrenen Drehleitern auf einer Straße. Auf den Leitern stehen Feuerwehrleute und löschen. © Stadtfeuerwehr Walsrode
Auf Drehleitern löschten die Einsatzkräfte das brennende Dachgeschoss.

Die Feuerwehr war am Mittwochmittag zu dem Feuer in der Innenstadt von Walsrode gerufen worden. Als die Einsatzkräfte vor Ort waren, stand laut Feuerwehr das Dachgeschoss bereits in Brand. Mit Atemschutzgeräten suchten die Kräfte nach Vermissten. Als Teile der Deckenkonstruktion einstürzten, musste die Suche allerdings abgebrochen werden. Wegen des Brandes evakuierte die Feuerwehr zudem eine angrenzende Wohngruppe für Menschen mit Beeinträchtigungen. Zwei Personen wurden laut Feuerwehr vom Rettungsdienst behandelt.

Bürgermeisterin: Brandschutz wurde regelmäßig überprüft

Das betroffene Haus war Anfang der 1970er-Jahre erbaut und zunächst von einem Lebensmittelhändler genutzt worden. Walsrodes Bürgermeisterin Helma Spöring (parteilos) geht davon aus, dass beim Bau alle Brandschutzbestimmungen eingehalten wurden. Als zuständige Bauaufsichtsbehörde habe die Stadtverwaltung den Brandschutz auch regelmäßig überprüft, sagte Spöring. Letztlich müssten die Ermittlungen zeigen, ob alle Vorschriften eingehalten wurden. Der entstandene Schaden liegt laut Polizei im hohen sechsstelligen Bereich.

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