Brand bei Lünebest: Feuer brach am Kühlschrank aus
Einen Tag nach dem Brand auf dem Gelände des Joghurtherstellers Lünebest in Lüneburg ist die Polizei von einer technischen Ursache überzeugt. Demnach war das Feuer im Bereich eines Kühlschranks ausgebrochen.
Das teilte ein Sprecher der Polizeiinspektion Lüneburg am Donnerstag auf Anfrage mit. Die polizeilichen Ermittlungen seien damit abgeschlossen, das Werksgelände von Lünebest sei nicht länger abgesperrt. Ob es sich um einen technischen Defekt am Kühlschrank, einen Kurzschluss oder unsachgemäßen Umgang handelte, konnte der Sprecher nicht sagen. Ein Abschlussbericht liege noch nicht vor.
Produktion steht weiter still
Lünebest musste die Lebensmittelproduktion nach dem Brand einstellen. Wie eine Sprecherin der Muttergesellschaft Hochland Foods am Donnerstag mitteilte, steht der Betrieb bei Lünebest derzeit weiter still. Vor einer Wiederaufnahme müssten zunächst die Schäden begutachtet, alle Produktionsprozesse überprüft und betroffene Gebäudebereiche gereinigt werden. Wann die Produktion wieder anlaufen kann, sei derzeit noch nicht abzusehen.
Mindestens 500.000 Euro Schaden
Der Brand auf dem Gelände des Joghurtherstellers war in der Nacht zu Mittwoch ausgebrochen. Laut Polizei hatte der Sicherheitsdienst des Lebensmittelproduzenten den Brand gegen 1.40 Uhr der Feuerwehr gemeldet. Demnach brach das Feuer hinter einem geschlossenen Rolltor aus. Dort hätten sich unter anderem eine Müllpresse sowie Kartons und Holzpaletten befunden. Das Feuer konnte zwar schnell gelöscht werden, laut Polizei zog der Ruß allerdings in weitere Stockwerke. Nach ersten Erkenntnissen wurde bei dem Brand niemand verletzt. Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf mindestens 500.000 Euro.