Ballonfahrtbetrüger fällt erneut auf
Ende vergangenen Jahres ist ein Mann aus Handeloh (Landkreis Harburg) wegen gewerbsmäßigen Betrugs zu 20 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte Gutscheine für Ballonfahrten verkauft, die nie stattfanden. Nun ist der Mann erneut auffällig geworden. In der vergangenen Woche wollte er einem Bericht von NDR 1 Niedersachsen zufolge ohne die erforderliche Lizenz bei Ahrensburg in Schleswig-Holstein mit 15 Passagieren zu einer Ballonfahrt aufbrechen. Nach einem Hinweis war die Polizei jedoch rechtzeitig vor Ort und stoppte das Vorhaben. Wer den Hinweis gab, ist unklar. Die Polizei wollte sich dazu aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern.
Zwei Verfahren gegen den Betrüger
Nun hat der Ballonfahrer gleich mehrfachen Ärger mit der Justiz. Zum einen muss er sich wegen Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz verantworten. Zwei Wochen vor dem Vorfall bei Ahrensburg soll er bei einer Ballonfahrt in Brandenburg Passagiere befördert haben. Zum anderen läuft am Amtsgericht Tostedt, das ihn im vergangenen Dezember verurteilt hatte, ein sogenanntes Bewährungsaufsichtsverfahren. Es wird geprüft, ob der Mann gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen haben könnte, weil er noch immer an Unternehmen im Luftfahrtgewerbe beteiligt ist. Sollte das der Fall sein, droht ihm eine Haftstrafe.