Stand: 11.03.2024 07:00 Uhr

Anstieg der Gewalt gegen Politiker: Grüne besonders betroffen

Ein Polizist in Uniform steht bei Gegenlicht neben einem Polizeiauto und hält einen Telefonhörer in der Hand. © NDR Foto: Julius Matuschik
Die Polizei registriert, dass sich Betroffene häufiger wehren und Anzeige erstatten. (Themenbild)

Die Zahl der Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg hat sich seit 2020 verdreifacht. Nach Angaben eines Polizeisprechers reicht die Bandbreite der angezeigten Fälle von Nötigung und übler Nachrede bis hin zu Körperverletzung und Sachbeschädigung. Betroffen waren demnach besonders Politiker und Politikerinnen der Grünen. Ein Fall hatte im Dezember für Aufsehen gesorgt, als wütende Bauern im Wendland mit ihren Treckern vor das Privathaus von Agrarministerin Miriam Staudte (Grüne) gefahren waren. Auch Nachbarn wurden dabei beschimpft. Die Ministerin sprach von einem Einschüchterungsversuch und erstattete Anzeige. Auch Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) klagt über Hass und Pöbeleien, die besonders in Internetforen zugenommen hätten. Sie selbst habe Konsequenzen gezogen, indem sie solche Plattformen meide. Außerdem würden ihre Mitarbeiter verstärkt gegen Bedrohungen und sexuelle Beleidigungen im Netz vorgehen.

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Ein alter Kran im Lüneburger Hafenviertel. © NDR Foto: Julius Matuschik
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NDR 1 Niedersachsen | Regional Lüneburg | 11.03.2024 | 06:30 Uhr

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