Althusmann geht nach Afrika
Der ehemalige niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) zieht für die Konrad-Adenauer-Stiftung nach Windhoek, die Hauptstadt Namibias. Der Lüneburger CDU-Politiker übernimmt ab Dezember die Leitung der Auslandsvertretung der Stiftung. Für ihn und seine Familie sei dies "eine spannende Aufgabe". Er halte sich jedoch eine Rückkehr in die niedersächsische Landespolitik ab dem Jahr 2016 offen, sagte der 46-Jährige. Bei der Landtagswahl im Januar hatte er sowohl seinen Ministerposten als auch sein Landtagsmandat verloren.
Große Aufgaben in Namibia und Angola
Althusmann wird sich auf seinem neuen Arbeitsplatz nicht nur um die frühere deutsche Kolonie Namibia kümmern. Er ist auch zuständig für Koordinierungsaufgaben im Nachbarstaat Angola. Dafür lerne er bereits Portugiesisch, sagte der Lüneburger. Afrika sei ein überaus spannender Kontinent. Vor allem die Bildungspolitik sieht Althusmann als große Herausforderung.
Ehemalige Kabinettsmitglieder verlassen Landespolitik
Vor Althusmann hatte bereits der frühere Ministerpräsident David McAllister (CDU) seinen Abschied aus der niedersächsischen Landespolitik angekündigt. Der 42-Jährige sitzt derzeit noch im Landtag, im Mai 2014 kandidiert er jedoch für das Europäische Parlament. Zwei andere ehemalige Kabinettsmitglieder haben ihre neuen Aufgaben im Inland gefunden. Ex-Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) ist seit April neuer Wissenschafts- und Wirtschaftsminister in Sachsen-Anhalt. Die ehemalige niedersächsische Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) ging im Februar nach Berlin, um die Nachfolge von Annette Schavan (CDU) als Bildungs- und Forschungsministerin anzutreten.