40 Millionen Euro: Coca-Cola investiert in Standort Lüneburg
Der Getränkehersteller Coca-Cola baut seinen Standort in Lüneburg aus. Dafür investiert das Unternehmen nach eigenen Abgaben rund 40 Millionen Euro und will 30 neue Arbeitsplätze schaffen.
Getränke in kleinen Glasflaschen lägen im Trend, teilte die Betriebsleiterin des Lüneburger Coca-Cola Werks dem NDR in Niedersachsen mit. Für den Nordosten der Bundesrepublik sollen diese zukünftig aus der Hansestadt kommen. Dafür modernisiert das Werk die eigene Abfüllanlage. Bis zum Sommer 2024 soll die Anlage in Betrieb gehen. 30 neue Arbeitsplätze in den Bereichen Produktion und Lager sollen dafür am Standort Lüneburg entstehen.
Trotz Ausbau kein neuer Brunnen geplant
Einen dritten Brunnen will das Unternehmen nach wie vor nicht bauen. Der Markt für Mineralwasser befände sich weiter auf einem niedrigen Niveau, heißt es dazu. Das Vorhaben war deshalb Anfang des vergangenen Jahres eingestellt worden. Die Brunnenbau-Pläne hatten über Jahre für Proteste gesorgt.
Beschäftigte fordern mehr Lohn
Währenddessen werden Mittwoch und Donnerstag die Tarife für die Belegschaft von Coca-Cola weiter verhandelt. In der vergangenen Woche hatten 430 Beschäftigte in Lüneburg gestreikt. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert 400 Euro mehr Lohn für alle Mitarbeitenden. Bislang habe das Unternehmen keine ernsthafte Verhandlungsbereitschaft erkennen lassen, so die Gewerkschaft. Zuletzt hatte Coca-Cola 100 Euro mehr Gehalt und einmalig 1.000 Euro angeboten. In Lüneburg beschäftigt der Konzern aktuell rund 180 Menschen, bis Sommer 2024 sollen es mehr als 200 sein.