Wie gut ist die Luft in Niedersachsen?
Seit 1978 wird in Niedersachsen die Qualität der Luft gemessen. Seit der Installation des sogenannten Lufthygienischen Überwachungssystems hat sich die Luftqualität deutlich verbessert.
Die Konzentration verschiedener Schadstoffe in der Luft sei zurückgegangen, sagte Andreas Hainsch von der zuständigen Behörde für Luftreinhaltung. Seit 2020 würden die aktuell gültigen Grenzwerte für Schadstoffe an allen 29 niedersächsischen Probenahmestellen eingehalten. Messstationen sind unter anderem in Naturschutzgebieten installiert, außerdem an viel befahrenen Straßen, zum Beispiel in Hannover, Göttingen und Oldenburg.
Weniger Feinstaub und Stickstoffdioxid in der Luft
Aus den Daten geht auch hervor, dass zwischen den 1980er-Jahren und der Jahrtausendwende der Gehalt von Schwefeldioxiden in der Luft gesunken ist. Hintergrund sind demnach die geringeren Emissionen von Kraftwerken und Industrieanlagen. Von bis zu 60 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft sei die Konzentration auf ein bis zwei Mikrogramm gesunken, so die Behörde. Die Daten zeigen außerdem, dass seit den 2000er-Jahren der Feinstaubgehalt in der Luft gesunken ist. Auch, weil Filter für Dieselfahrzeuge aufkamen. Infolge des Dieselskandals stand der Ausstoß von Stickstoffdioxid im Fokus. Seit 2015 haben die Messstationen registriert, dass auch die Konzentration dieses Stoffes abnahm.