Vermisster aus Nordstemmen tot aufgefunden - Polizei ermittelt
Ein seit Dezember vermisster 75-Jähriger aus Nordstemmen (Landkreis Hildesheim) ist tot. Die Ursache ist den Ermittlern zufolge trotz Obduktion unklar. Die Polizei hatte im Auto des Mannes Blut gefunden.
Die Leiche wurde mehrere Kilometer vom Wohnort des 75-Jährigen nahe der Ortschaft Ruthe gefunden. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Hildesheim am Donnerstag mit. Ein Mann habe die Leiche dort am Dienstag im Uferbereich der Leine im Wasser liegend entdeckt. Eine Obduktion habe bestätigt, dass es sich um den Vermissten handelt. Es habe keine Hinweise auf "äußere Einwirkungen oder ein Fremdverschulden" gegeben, die zum Tode führten. Die genaue Todesursache ist demnach unklar. "Die Ermittlungen sind noch nicht eingestellt", sagte Staatsanwältin Christina Wotschke dem NDR Niedersachsen. Ein Grund dafür sei, dass derzeit lediglich das vorläufige Obduktionsergebnis vorliege.
Blutspuren im Auto: Gewalttat Grund für Verschwinden?
Der 75-Jährige war am 14. Dezember mit dem Auto aufgebrochen, um einen Bekannten in Sarstedt zu besuchen, kam dort aber laut Ermittlern nicht an. Sein VW-Bus sei am folgenden Tag festgefahren nahe der Innerste im mehrere Kilometer östlich von Nordstemmen und Ruthe gelegenen Giesener Ortsteil Ahrbergen gefunden worden. Dort hätten Beamte Blutspuren entdeckt, die dem 75-Jährigen zugeordnet worden seien. Die Polizei ermittelt seither, ob ein Verbrechen der Grund für das Verschwinden des Mannes war.
Wechselreifen andernorts auf Grünstreifen entdeckt
In dem Auto wurde den Angaben zufolge zudem nur eins von vier Wechselrädern gefunden. Die drei übrigen wurden demnach bereits im Dezember bei Arbeiten an einem Grünstreifen auf dem Festplatz in Sarstedt entdeckt. Die Polizei hofft weiter auf Hinweise. Wer etwas beobachtet hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer (05121) 93 91 15 zu melden.