Stand: 20.12.2023 11:35 Uhr

Verbotene Absprachen: Bahlsen muss Millionen-Bußgeld zahlen

Der Goldene Leibniz Keks hängt am Bahlsen-Stammsitz in Hannover. © picture alliance / D. Kerlekin/Snowfield Photograph | D. Kerlekin Foto: D. Kerlekin
Ursprünglich waren höhere Geldbußen vorgesehen, aber es gab vor dem Urteil eine Verständigung der Firmen mit dem Gericht. (Themenbild)

Der Kekshersteller Bahlsen aus Hannover muss ein Bußgeld in Höhe von rund 3,56 Millionen Euro zahlen. Das hat das Oberlandesgericht Düsseldorf verkündet. Das Unternehmen tauschte sich demnach zwischen 2006 und 2008 mit anderen Süßwarenherstellern über den Stand von Verhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel aus. Das Bundeskartellamt hatte bereits 2013 elf Süßigkeitenhersteller bestraft. Einige Firmen legten damals aber Einspruch ein, daraufhin folgte ein Streit über mehrere Gerichtsinstanzen. Das Urteil jetzt betrifft auch "Prinzen Rolle"-Hersteller Griesson de Beukelaer. Das Unternehmen muss 2,25 Millionen Euro zahlen. CFP Brands, dazu gehören unter anderem die Marken "Mentos" und "Ricola", muss 450.000 Euro zahlen.

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Firmengründer Hermann Bahlsen mit seinen Söhnen. © NDR/doc.station GmbH/Bahlsen

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 20.12.2023 | 06:30 Uhr

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