Tödlicher Messerangriff in Sarstedt: Angeklagter vor Gericht
Rund fünf Monate nach dem tödlichen Messerangriff in Sarstedt (Landkreis Hildesheim) muss sich der Angeklagte ab heute vor dem Landgericht Hildesheim verantworten. Er soll einen 61-Jährigen tödlich verletzt haben.
Zwischen dem 35 Jahre alten mutmaßlichen Täter und dem Betreiber einer Geflüchtetenunterkunft soll es im September vergangenen Jahres zu einem Streit gekommen sein. Daraufhin soll der Angeklagte dem 61-Jährigen einen Stich in den Oberkörper versetzt haben, wie aus der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Hildesheim hervorgeht. Das Opfer starb innerhalb weniger Minuten in der Nähe des Bahnhofs südlich von Hannover. Dem 35-Jährigen wird Totschlag vorgeworfen.
Angeklagter in Untersuchungshaft
Nach dem Vorfall am 2. September war der 35-Jährige zunächst geflüchtet, das Messer wurde in der Nähe des Tatorts gefunden. Aufgrund von Zeugenaussagen und durch Videoaufnahmen von Überwachungskameras konnte er noch am selben Tag auf einem Firmengelände gefasst werden. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft geht eigenen Angaben zufolge nicht von einem terroristischen Motiv aus.
Urteil Ende April erwartet
Für heute sind noch keine Zeuginnen oder Zeugen zum Prozess geladen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Insgesamt sind zehn weitere Verhandlungstermine angesetzt. Ein Urteil könnte Ende April fallen.
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