Tierquälerei in Uetze? Abgemagertes Pferd auf Koppel eingeschläfert
In Uetze (Region Hannover) ist ein Pferd auf einer Wiese so stark abgemagert, dass es eingeschläfert werden musste. Anwohnerinnen und Anwohner werfen dem Veterinäramt nun vor, zu spät gehandelt zu haben.
Die Region Hannover weist die Vorwürfen zurück, wie eine Sprecherin dem NDR Niedersachsen am Freitag sagte. Man habe aber Verständnis für die Emotionen der Menschen. Das abgemagerte Tier sei bereits Anfang Juli gemeldet worden, so die Regionssprecherin. Einen Tag später habe ein Tierarzt des Veterinäramtes das Pferd untersucht. Dabei seien massive Zahnprobleme festgestellt worden - vermutlich habe das Tier deswegen nicht gefressen und sei stark unterernährt gewesen. Eine Woche nach dem ersten Besuch habe das Tier eingeschläfert werden müssen, hieß es. Zuerst hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) berichtet.
Zweites Pferd wurde konfisziert
Nach Angaben einer Sprecherin wird dem Pferdehalter vorgeworfen, das Tier massiv vernachlässigt zu haben. Das tote Pferd werde nun untersucht. Das Obduktionsrgebnis soll den Angaben zufolge Ende der kommenden Woche vorliegen. Davon hängt auch ab, ob gegen den Pferdehalter Anklage erhoben wird. Auf der Koppel hatte auch ein zweites Pferd gestanden - ebenfalls unterernährt, wie die Region Hannover mitteilte. Das Tier sei beschlagnahmt worden und befinde sich in Obhut der Behörden.