Stand: 04.07.2024 10:16 Uhr

Stadt nennt Abschiebung eines arbeitenden Flüchtlings "alternativlos"

Auf einem Flughafen steht ein Flugzeug hinter Stacheldraht. © IMAGO Foto: Daniel Kubirski
Die Stadt Hannover fordert, dass der Bund die Ermessensspielräume für gut integrierte Menschen erweitert. (Themenbild)

Die Landeshauptstadt Hannover hat am Mittwoch die Abschiebung eines seit Jahren arbeitenden Flüchtlings von der Elfenbeinküste beschlossen - sie sei "alternativlos". Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) bedauerte diesen Schritt: "Dieser Fall verdeutlicht, dass die Bundesgesetzgebung nachbessern muss, um die Ermessensspielräume für gut integrierte Menschen zu erweitern". Laut der Stadt Hannover ist gemeinsam mit dem Innenministerium "intensiv" versucht worden, eine Lösung für den Mann zu finden. Der Flüchtlingsrat kritisiert die Abschiebung als "unmenschlich". Sie sei "besonders bedauerlich", da sich Hannover gemeinsam mit den Flüchtlingshelfern im Rahmen des Projekts "Wege ins Bleiberecht" für Perspektiven langzeitgeduldeter Schutzsuchender eingesetzt habe. Onay verteidigte das Projekt, die Stadt habe dadurch mehr als 500 befristete und 70 höhere Aufenthaltstitel vergeben.

 

Jederzeit zum Nachhören
Das Rathaus am Maschsee. © NDR Foto: Julius Matuschik
8 Min

Nachrichten aus dem Studio Hannover

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15:00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 03.07.2024 | 15:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus der Region

Olaf Scholz (SPD), geschäftsführender Bundeskanzler, spielt am Stand von Canada Hockey gegen einen Roboter Torwart beim Eröffnungsrundgang auf der Industriemesse Hannover Messe 2025. © dpa Foto: Michael Matthey

Hannover Messe 2025: Kanzler Scholz testet Eishockey-Roboter

Die weltgrößte Industrieschau hat seit Montag für Publikum geöffnet. Bis Freitag werden hochrangige Gäste erwartet. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen