Sportpark-Brand in Ronnenberg: Feuer zerstört mehrere Gebäude
Ein Großbrand hat in einem Sportpark in Ronnenberg (Region Hannover) mehrere Gebäude zerstört. Das Feuer war in der Nacht zu Donnerstag ausgebrochen. Ursache und Schadenshöhe sind unklar.
Nach Angaben eines Polizeisprechers hatten Sicherheitskräfte das Feuer im Stadtteil Empelde bemerkt und die Feuerwehr alarmiert: Als diese eintraf, schlugen die Flammen aus der Gaststätte der Sportanlage. Trotz eines Großaufgebots von 150 Einsatzkräften breiteten sich die Flammen weiter aus und griffen auf das gesamte Gebäude über. Eine darin befindliche Gaststätte, ein Sportheim und ein Hotel wurden durch den Brand zerstört. Einzig eine Wohnung habe gesichert werden können, sagte ein Sprecher der Feuerwehr dem NDR in Niedersachsen. Der Bewohner habe sich rechtzeitig unverletzt in Sicherheit bringen können. Menschen wurden nach bisherigen Informationen bei dem Feuer nicht verletzt.
Feuer im Sportpark mit enormer Rauchentwicklung
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig - und zogen sich bis in den Nachmittag. Ein Grund war das Dach des Gebäudes: Dieses habe dem Feuer viel Nährstoff geboten, sagte der Feuerwehrsprecher. Aufgrund der Einsturzgefahr des Gebäudes konnten die Einsatzkräfte dieses auch nicht betreten. Um die Löscharbeiten zu erleichtern, hat das Technische Hilfswerk (THW) mit schwerem Gerät Wände eingerissen. Auswirkungen hatte auch die starke Rauchentwicklung: An zwei Schulen in der Nachbarschaft musste der Unterricht am Freitag ausfallen. Zudem wurden Anwohnerinnen und Anwohner bis zum Vormittag aufgerufen, Fenster und Türen zu schließen und ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen.
Brandursache: Ermittlungen werden wohl dauern
Die Höhe des entstandenen Schadens und die Brandursache waren am Freitag unklar. Die Ermittlungen dürften aufgrund des Gebäudezustands voraussichtlich ein paar Tage dauern, hieß es.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes hatten wir geschrieben, dass Anwohnerinnen und Anwohner ihre Häuser verlassen mussten - so hatte es die Deutsche Presse-Agentur (dpa) gemeldet. Das ist nach Angaben der Feuerwehr aber nicht korrekt. Anwohnerinnen und Anwohner sollen ihre Häuser demnach nicht verlassen.