Schwere Explosion in Nienburg: Schaden liegt in Millionenhöhe
Bei einer schweren Explosion in einem Industriegebiet in Nienburg/Weser ist am Mittwoch ein Lager für medizinische Produkte größtenteils zerstört worden. Laut Polizei entstand ein Millionenschaden.
Gegen 23.05 Uhr habe es einen lauten Knall gegeben, ein Zeuge alarmierte die Rettungskräfte. Die Druckwelle riss ein etwa zehn Meter breites Loch in die Außenfassade des zweistöckigen Gebäudes, Zwischendecke und Dach stürzten teilweise ein. Trümmerteile flogen meterweit auf die Straße. Gebrannt habe es nicht, sagte ein Polizeisprecher dem NDR in Niedersachsen. Der Schaden liege bei etwa zwei bis drei Million Euro, teilten die Beamten mit. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Sachverständiger prüft Einsturzgefahr
Wie es zu der Explosion kam, ist nicht bekannt. Das Technische Hilfswerk war mit Personenspürhunden vor Ort, um eventuelle Opfer zu finden. Verletzte gab es nicht. Das Gebäude samt Garagenanbau ist einsturzgefährdet. Experten der Polizei konnten zunächst nicht nach der Ursache für die Detonation suchen. Sie haben am Vormittag den Eigentümer des Gebäudes und Mitarbeiter des Medizintechnikvertriebs befragt.
Lager für FFP2-Masken und Desinfektionsmittel
Nach NDR Informationen ist in dem zweistöckigen Gebäude ein Zwischenhändler für medizinische Produkte ansässig. In dem Bau lagern unter anderem Desinfektionsmittel und FFP2-Masken. Das Büro- und Lagergebäude soll vor zwei Jahren neu gebaut und bezogen worden sein.