Oberleitungsstörung in Hannover: Zugverkehr rollt wieder
Nach einem Oberleitungsschaden am Hauptbahnhof Hannover verkehren die Züge wieder normal. Zeitweise hatte der Defekt für massive Verspätungen und Zugausfälle gesorgt.
Die beschädigte Oberleitung ist repariert, am Donnerstagmorgen gab die Deutsche Bahn alle Gleise frei. Bei einzelnen Verbindungen kam es am Vormittag im Regional- und Fernverkehr noch zu Verspätungen und Ausfällen. Inzwischen läuft der Zugverkehr wieder reibungslos, wie eine Deutsche-Bahn-Sprecherin dem NDR Niedersachsen am Nachmittag sagte.
Stromabnehmer von Zug reißt in Hannover Oberleitung ab
Ein Oberleitungsschaden hatte am Mittwochnachmittag den Zugverkehr in Hannover weitgehend zum Erliegen gebracht. Rund 800 Meter östlich vom Hauptbahnhof sei eine Oberleitung abgerissen worden, hieß es von der Bundespolizei. Demnach hatte sich der Stromabnehmer eines Zuges gelöst, war in die Oberleitung gefallen und hatte diese abgerissen. Hinweise auf eine Straftat gebe es nicht, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. "Wir haben die Ermittlungen vor Ort abgeschlossen und nichts strafrechtlich Relevantes festgestellt."
Ausfälle im Nah-, Regional- und Fernverkehr
Wegen des Schadens mussten am Mittwoch zeitweise alle Gleise am Hauptbahnhof Hannover gesperrt werden. Viele ICE - etwa von Berlin nach Köln, von Hamburg nach München oder nach Nürnberg - wurden umgeleitet und hielten ersatzweise am Bahnhof Hannover-Messe Laatzen, hieß es von der Deutschen Bahn. Im Bahnhof in Hannover bildeten sich lange Schlangen am Informationsschalter der Deutschen Bahn. Auf der Anzeigetafel wurden für fast alle Züge Verspätungen angezeigt, teilweise mehr als 100 Minuten.
Züge stecken zeitweise in Hannover fest
Die Störung wirkte sich auch auf andere Bahnhöfe aus: In Göttingen kam es am Mittwochabend ebenfalls zu langen Verspätungen. Die Züge stauten sich in Hannover, es habe jedoch keine Lokführer gegeben, um sie wegzufahren, sagte ein Zugbegleiter dem NDR Niedersachsen.