Neuer Surf-Spot: Bau der "Leinewelle" in Hannover ab Juni
Der Bau der "Leinewelle" in Hannover kann nach jahrelanger Planung Ende Juni starten. Klagen des Fischereiverbandes gegen die künstliche Welle sind ohne Erfolg geblieben.
Mittlerweile setzen sich Surfer und Angler gemeinsam für die Artenvielfalt in der Leine ein, betonten sie am Mittwoch. "Es ist unser aller Wunsch, dass das Surfen keinen negativen Einfluss auf die Artenvielfalt im Gewässer hat", sagte Sebastian Stern von der "Leinewelle". Sportliche Nutzung und Natur stünden nicht im Konflikt. Der Vizepräsident des Anglerverbandes Niedersachsen, Heinz Pyka, verwies auf die große Artenvielfalt des Flussabschnittes mitten in der Innenstadt am Landtag. Angler und Surfer seien beide auf sauberes Gewässer angewiesen. "Unsere gemeinsame Aufgabe muss es sein, den Lebensraum unter der Wasseroberfläche zu schützen und zu verbessern", sagte Pyka.
Vorbild Eisbach in München
Die Kosten für die Anlage seien wegen der aktuellen Preisentwicklung in der Baubranche um knapp 200.000 Euro auf etwa 1,4 Millionen Euro gestiegen, teilte das Surf-Projekt mit und verwies auch auf eine Spendenseite. Ab dem kommenden Jahr sollen Surferinnen und Surfer die künstliche Welle nutzen können. Als Vorbild dient die bekannte Münchner "Eisbachwelle", die auch eine Touristenattraktion ist. Der Verein "Leinewelle" treibt das Projekt seit 2013 voran. Die Region Hannover hatte die künstlich erzeugte Welle Anfang 2019 genehmigt.