Nach angeblichem Wurf aus Auto: Hund wieder bei Besitzerin
Ein angeblich auf einer Landstraße bei Peine aus einem Auto geworfener Hund ist wieder bei seiner Besitzerin. "Cooper" profitierte dabei vom Engagement von Tierschützern.
Ein Team der "Hundesicherung Minden-Hannover-Hildesheim" hatte den Jack-Russell-Terrier bereits am vergangenen Freitag mithilfe einer Falle in Peine eingefangen. Zeugen hatten das Tier zuvor nahe einer Laubenkolonie im Stadtteil Vöhrum gesehen und gemeldet. Weil der Hund gechippt war, konnten die Tierschützer über seine Herkunft nachforschen. Dabei stellte sich heraus, dass der Hund einer Schifferfamilie aus Gent in Belgien gehört.
Freudentränen bei Besitzerin - sie dachte, der Hund sei tot
Die Tierschützer nahmen Kontakt zu den Besitzern auf. Die Familie habe eigentlich gedacht, dass ihr Hund "Cooper" tot sei, sagte Margit Reiß von der "Hundesicherung Minden-Hannover-Hildesheim" dem NDR Niedersachsen. Die Frau habe vor Freude geweint, als sie hörte, dass er lebend gefunden wurde, so Reiß. Den Schilderungen zufolge war "Cooper" vor mehr als einer Woche auf dem Schiff der Familie in der Region Hannover unterwegs. An der Schleuse in Anderten sei er dann plötzlich ins Wasser gefallen - und wurde nicht wieder gefunden.
"Cooper" aus Pflegestelle in Hämelerwald abgeholt
Mittlerweile sind der totgeglaubte "Cooper" und Familie wieder vereint: Am Dienstag - knapp eine Woche, nachdem die Geschichte um den angeblich aus einem Auto geworfenen Hund insbesondere in den sozialen Netzwerken für Aufsehen und Polizei-Ermittlungen sorgte - wurde "Cooper" in seiner Pflegestelle in Hämelerwald abgeholt. Seine Besitzerin war dazu eigens aus Belgien angereist.
Wie kam der Hund von der Schleuse nach Peine?
Das Happy End ist damit perfekt - allerdings bleiben in der Geschichte offene Fragen. Unklar ist etwa, wie "Cooper" vom Schiff in Anderten nach Peine gelang. Tierschützerin Reiß vermutet, dass der Hund wohl von Unbekannten in einem Auto mitgenommen wurde und dann zwischen Lehrte (Region Hannover) und Peine wieder ausgesetzt wurde. Aber warum? Reiß verweist auf Schilderungen der Besitzerin. Demnach vertrage der Terrier das Autofahren nicht. Es könnte demnach sein, dass der Hund sich im Auto der Unbekannten erbrechen musste - und diese ihn dann rausgeschmissen haben. Dieser Verlauf sei "durchaus vorstellbar", vermutet Reiß.