Nach Überfall auf Juwelier: 19-Jähriger zu Haftstrafe verurteilt
Nach dem Überfall auf ein Juweliergeschäft in Hannover hat das Landgericht den 19-jährigen Täter zu sieben Jahren Haft verurteilt. Er soll den möglichen Tod eines Mitarbeiters billigend in Kauf genommen haben.
Wie ein Sprecher des Landgerichts dem NDR Niedersachsen mitteilte, wurde der 19-Jährige unter anderem wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubes für schuldig gesprochen. Er wurde nach dem Jugendstrafrecht verurteilt. Das Gericht begründete seine Entscheidung nach eigenen Angaben damit, dass der Angeklagte von der scharfen Waffe seines mutmaßlichen Komplizen gewusst haben musste. Der 19-Jährige habe dies zwar bestritten, aber spätestens nach dem ersten Schuss sei ihm gleichgültig gewesen, dass jemand getötet werden könnte, hieß es.
Mutmaßlicher Komplize in U-Haft
Der 19-Jährige soll im Juli 2023 gemeinsam mit einem mutmaßlichen Komplizen einen Juwelier in der Innenstadt von Hannover überfallen haben. Der ebenfalls 19-Jährige zweite Verdächtige soll dabei einen Mitarbeiter lebensgefährlich mit Schüssen verletzt haben. Er wurde vergangene Woche festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.