Brand in Mehrfamilienhaus: Polizei ermittelt gegen Bewohner
Nach einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Langenhagen (Region Hannover) ermittelt die Polizei gegen einen 55-jährigen Bewohner. Er steht im Verdacht, das Feuer in seiner Wohnung gelegt zu haben.
Dem Verdächtigen wird schwere Brandstiftung vorgeworfen, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag mitteilte. Die Polizei nahm den Mann zunächst vorläufig fest. Nach den polizeilichen Maßnahmen und der Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft kam er am Sonntag wieder auf freien Fuß. Das Mehrfamilienhaus ist durch das Feuer am Samstagnachmittag schwer beschädigt worden. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Flammen bereits auf den Dachstuhl übergegriffen, teilte die Feuerwehr mit. Alle Bewohner konnten sich demnach rechtzeitig aus dem Haus retten, niemand wurde verletzt.
Hauswand-Teile auf Rasen: War es eine Explosion?
Wie es zu dem Feuer kam, war in der Nacht laut Polizei zunächst unklar. Zeugen hatten laut Feuerwehr von einem lauten Knall berichtet, den sie vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte gehört hatten. Inzwischen deuten erste Erkenntnisse darauf hin, dass der Brand auf eine Verpuffung oder Detonation im Gebäude zurückzuführen ist, wie die Polizeisprecherin am Sonntag mitteilte. Ein Teil der Hauswand wurde laut Feuerwehr auf eine Rasenfläche im Hinterhof geschleudert.
Hoher Schaden - Gebäude nicht bewohnbar
Die Polizei schätzt den Schaden auf 100.000 Euro. Durch den Schaden sei das gesamte Gebäude derzeit nicht bewohnbar, teilte die Polizei mit. Die Bewohner wurden zunächst in einem Hotel untergebracht.