Nach Cyberangriff: Klinik versucht, Schaden zu beheben
Das Krankenhaus Lindenbrunn in Coppenbrügge (Landkreis Hameln-Pyrmont) arbeitet nach einem Cyberangriff daran, seine Systeme wieder zum Laufen zu bringen.
Hacker hatten am Freitag das EDV-System und die Telekommunikation in der Klinik lahmgelegt. Die Polizei bestätigte dem NDR Niedersachsen am Sonntag einen entsprechenden Bericht der "Dewezet". "Wie in solchen Fällen üblich" würden nun alle Server und Datenbanken mit Unterstützung externer IT-Sicherheits-Fachleute untersucht, heißt es auf der Internetseite des Krankenhauses. Erst nach deren Freigabe würden die Systeme wieder in Betrieb genommen.
Cyberkriminelle fordern Geld vom Krankenhaus
Die unbekannten Täter forderten demnach Geld, um die Systeme wieder zur Verfügung zu stellen. Darauf sei das Krankenhaus aber nicht eingegangen. Um die Telefone zu ersetzen, half die Feuerwehr mit Funkgeräten aus.
Rückkehr zur analogen Patienten-Akte
Wie die Täter in die IT-Systeme eindringen konnten, sei noch nicht klar. Patientinnen und Patienten seien nicht gefährdet. Laut Klinik muss allerdings improvisiert werden: Statt digitaler Patienten-Akten würden wieder schriftliche Akten erstellt.