Mission über den Wolken: So läuft Luftbetankung mit dem A400M

Stand: 30.01.2023 12:22 Uhr

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine startet von Wunstorf in der Region Hannover regelmäßig ein A400M in Richtung Osten. Seine Mission: Er betankt Kampfflugzeuge der NATO aus der Luft.

Die NATO hat seit dem Ukraine-Krieg die Überwachung des Luftraums über Rumänien, Polen und dem Baltikum - der sogenannten Ostflanke - verschärft. Unterstützung für die NATO-Kampfjets kommt dabei unter anderem vom Fliegerhorst Wunstorf: Etwa alle zwei Tage macht sich eines der dort stationierten Transportflugzeuge vom Typ Airbus A400M auf den Weg zu einem Betankungsflug in der Luft, in Fachkreisen "Air-to-Air-refueling" genannt.

500 Kampfjets mit 1.600 Tonnen Treibstoff versorgt

Das Video zeigt eine Luftbetankung über Litauen. Zwischen Ende Februar und Ende Dezember 2022 ist die Bundeswehr zu insgesamt 125 solcher Missionen von Wunstorf aus aufgebrochen. Dabei wurden den Angaben zufolge mehr als 2.300 Flugstunden absolviert und fast 500 Kampfflugzeuge mit insgesamt rund 1.600 Tonnen Treibstoff betankt. Der A400M kann seit dem Frühjahr 2019 Flugzeuge aus der Luft betanken; im Herbst 2019 löste er den A310 ab, der davor für die Luftbetankung eingesetzt wurde.

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Ein Kampfjet dockt im Flug an den Betankungskorb eines Militärflugszeugs an, um während des Flugs nachzutanken. © Screenshot
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Air-to-Air-Refueling: Betankungsflüge von Wunstorf

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Hallo Niedersachsen | 30.01.2023 | 19:30 Uhr

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